In den vergangenen Tagen habe ich mich gefragt, welche Begegnungen während der Sommermonate für mich besonders inspirierend waren und mein Weltbild zu einem holistischeren gemacht haben. Welche Menschen haben mich besonders berührt, mich zum Nachdenken gebracht, mein Weltbild wieder ver- und dann zurecht-gerückt?

Es waren die Begegnungen mit Menschen, die nicht omnipräsent und in aller Munde sind, mit denen, die nicht dem Mainstream entsprechen, und gerade deshalb mein Weltbild bereicherten. Es sind die Menschen, die andere Weisen des Lebens und des Arbeitens aufzeigen.

Es waren Begegnungen, bei denen ich mir schwer tat hinzusehen, da ich mit den Handicaps mancher Menschen nicht umzugehen gewohnt bin. Das Problem mit dem Hinschauen hatten nämlich nicht die Betroffenen, sondern ich war gefordert.

Da war ein Mensch, der vielleicht auf den ersten Blick nicht der Sympathischste ist, auch nicht besonders freundlich. Ein Mensch, der vom Berufsintellektuellen zum Naturheilpraktiker, vom Atheisten zum Juden geworden war. Dieser Mensch hat mich bei einer Wanderung gelehrt, die Natur auf eine neue Art und Weise wahrzunehmen.

Da sind „leise“ Menschen, die mutig ihre klassischen, vermeintlich sicheren Lebenskonzepte aufgeben, sich radikal ihren versteckten inneren Begrenzungen stellen, um der eigenen Bestimmung zu folgen.

Ich habe mir vorgenommen, noch mehr solcher Menschen in mein(Arbeits-)Umfeld einzuladen. Es gibt natürlich gute Gründe, warum manche Menschen omnipräsent und in aller Munde sind, trotzdem sollten die stilleren, weniger„ gesehenen“ viel mehr wahrgenommen und beachtet werden. Sie erweitern unsere Blickwinkel und helfen uns in unserem inneren wie äußeren Wachstum. Auch das ist gelebte Diversität. Auch das bedeutet, gängige Muster zu durchbrechen.

Wen abseits des populären Mainstreams ladet Ihr in euer(Arbeits-)Umfeld und in eure Unternehmen ein, um eure gängigen Muster zu durchbrechen und um eure Weltbilder zu erweitern?

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